Naturheilkunde für Frauen

Beschwerdebilder


  1. PMS- Prämenstruelles Symdrom
  2. Menstruationsbeschwerden
  3. Blasenentzündungen/ Vaginalentzündungen
  4. Wechseljahresbeschwerden
  5. Kinderwunsch

1. PMS- Prämenstruelles Syndrom

Als PMS werden alle Beschwerden, die um die Zyklusmitte auftreten, bezeichnet.

In der ersten Zyklushälfte reifen die Eizellen im Eierstock und am 12.-14. Zyklustag

findet i.d.R. der Eisprung statt.

Wenn die Eizelle nicht befruchtet wird, bildet der Eierstock das Gelbkörperhormon.

Liegt eine Gelbkörperschwäche vor und wird zu wenig Gelbkörperhormon gebildet,

überwiegen die Östrogene.

Symptome treten auf wie :

  • Starke Stimmungsschwankungen,
  • Weinerlichkeit,
  • schnell reizbar bei Kleinigkeiten
  • Wassereinlagerung (Ödeme) in Gesicht und Körper
  • Brustspannen, empfindliche Brüste, Brustschmerzen
  • vermehrtes Süßverlangen
  • Gewichtszunahme

Ursachen/ Therapie PMS

Wenn junge Frauen schon früh die Antibabypille einnehmen, kann ein PMS entstehen,

bedingt durch Gelbkörperschwäche.

Bei Eintritt in die Wechseljahre lässt die Funktion der Eierstöcke nach. Weniger Eisprünge

finden statt und die Frauen klagen über Beschwerden wie beim PMS.

 

Die Therapie besteht darin, mit Akupunktur, Homöopathie oder Pflanzenheilkunde

Hormonschwankungen auszugleichen und Organe zu stärken.


2. Menstruationsbeschwerden


a. schmerzhafte Regel/ Dysmenorrhoe

Bei der Dysmenorrhoe geht es darum, mit naturheilkundlichen Maßnahmen wie Akupunktur, Homöopathie und Pflanzenheilkunde die Krämpfe zu lösen und die Regel zu regulieren.


b. Ursachen einer zu starken Regel

  • Myome
  • Eisenmangel
  • Probleme mit der Schilddrüse

Beginnt die Mensis zu früh, zu spät, dauert sie zu kurz oder hält sie zu lange an,

werden ausgleichende natürliche Mittel angewandt.

Behandlung

Das kann mit der Homöopathie geschehen, mit Heilpflanzen, die harmonisierend

den Zyklus regulieren und den Eisenspiegel aufbauen.

Die Akupunktur stärkt die Organe und greift regulierend in den Hormonstoffwechsel

ein. Sie regt darüber hinaus die Blutbildung an bei Blutverlusten.

 

Bei sehr starken Symptomen, die mit natürlichen Mitteln nicht reguliert werden

können, muss eine medizinische Diagnostik erfolgen und ggf. müssen

Schilddrüsenhormone verabreicht oder andere Maßnahmen eingeleitet werden.


c. zu schwache/ seltene Regelblutung

Am Menstruationszyklus sind die Hirnanhangsdrüse im Gehirn (Hypophyse),

die Eierstöcke (mit dem Gelbkörper), die Nebenniere und die Schilddrüse beteiligt.

Gibt es Probleme mit den entsprechenden Drüsen, wirkt sich das auf das hormonelle

Gleichgewicht aus. Es kann zu Unregelmäßigkeiten bei der Regel bis zu einem längeren

Ausbleiben der Regel (Amenorrhoe) kommen.

Behandlung

Liegen keine Organanormalien, Schädigungen von Organen oder das komplette Fehlen

von Hormonen (z.B. Schilddrüse) vor, kann anregend, hormonausgleichend mit Akupunktur, Homöopathie und Pflanzenheilkunde gearbeitet werden.

Gegebenenfalls können auch bioidentische Hormone zum Einsatz kommen.


3. Blasenentzündungen

Die Harnröhre, die Geschlechtsorgane und der Darm liegen anatomisch bei den Frauen sehr eng beieinander. Bakterien vom Darm können leicht in die Harnröhre bzw. Vagina wandern und zu Entzündungen führen.

Colibakterien, Streptokokken, Staphylokokken sind die häufigsten Erreger, die die Harnblase befallen und zu Symptomen wie:

  • Schmerzen und Brennen beim Harnlassen
  • ständiger Harndrang, führen

Problematik häufige Antibiotika

Durch die häufige Anwendung von Antibiotika kann es immer wieder zu

erneuten Infektionen kommen.

Darüber hinaus zerstört es die Darmflora und fördert Pilzinfektionen im

Darm und in der Scheide.


begünstigende Faktoren

  • häufige Antibiose
  • Antimykotika ( Antipilzmittel)
  • aggressive Waschlösungen
  • übertriebene Hygiene
  • hormonelle Schwankungen

Behandlung

Ziel der Behandlung ist es, die Chronizität, die Häufigkeit der Infektionen zu reduzieren.

Zur Anwendung kommen Akupunktur und/ oder Homöopathie und Pflanzenheilkunde.

Akupunktur bei Blasenentzündungen

Die Akupunktur stärkt dabei das Immunsystem, gleicht energetisches Ungleichgewicht

aus und baut Qi auf. Je nach chinesischer Diagnose wird z.B. die Blase gestärkt.

Bei Milzschwäche wird die Milz gestärkt und bei Nierenschwäche das Nieren Qi

aufgebaut etc.


Homöopathie

Die Homöopathie fördert die Selbstheilungskräfte und stärkt somit das Immunsystem.

Es kommt bei entsprechender Wirkung nur noch zu seltenen bzw. gar keinen Blasenentzündungen.


Pflanzenheilkunde

Mit der Pflanzenheilkunde gibt es so einige Möglichkeiten, die Urinausscheidung zu

fördern, um z.B. den Körper zur Ausscheidung von Krankheitserregern zu bringen.

Antibiotisch wirkende Heilpflanzen können zum Einsatz gebracht werden sowie

entzündungslindernde Pflanzen, die die gereizte Schleimhaut beruhigen und regenerieren.

 


Darmsanierung

Sind vermehrte Infektionen aufgetreten, die mit Antibiotika behandelt worden sind,

bedarf es einer Darmsanierung. Dabei werden entsprechende Mittel zum Aufbau

der Darmschleimhaut gegeben.